Siedlung Fort Biehler

Straßenverkehr
Schon seit langer Zeit haben besonders die Siedlerbewohner der Boelckestraße das Problem des nicht Vorhandenseins der Verkehrsberuhigung. Trotz 30 km/h-Schild
nutzten einige Autofahrer die Durchgangs-
straße um bei Stau auf der Bundesstraße,
schneller nach Kastel zu gelangen.
Nach einer Abstimmung durch die
Bürgerinitiative, entschied sich die
Mehrheit der Siedler für das Aufstellen von
Blumenkübeln und gegen eine punktuelle
Aufpflasterung.
Im Oktober/November 1998 stellte die Stadt
die Blumenkübel und markierte die Straße.
Die Anwohner übernahmen die Pflege der
Kübelpflanzen.
Nachdem die Blumenkübel nicht von allen
Autofahrern beachtet wurden, entschloss
sich die Bürgerinitiative 2003 und 2004
mit großen bunten Schildern auf spielende
Kinder hinzuweisen.
Nachdem die Clay-Kaserne (ehemals Wiesbaden Army Airfield) 2017 als Hauptsitz für Deutschland der US Streitkräfte ausgebaut wurde, kollabiert der Verkehr auf der Umgehungsstraße nun täglich. Autofahrer nehmen bei Stau auf der B455 die Boelckestraße als Abkürzung und nutzen sogar verbotenerweise den Feldweg nach Kastel. Wer als Anwohner an Tempo 30 erinnert, wird beschimpft und bekommt nicht selten den „Stinkefinger“ gezeigt. Unlängst wurden bei einer offiziellen Zählung in zwei Stunden 700 Fahrzeuge in der Wohnsiedlung gezählt. Eltern können ohne Angst vor Unfällen ihre Kinder nicht mehr alleine zur Oma ins Nachbarhaus oder auf den Spielplatz schicken. Geschwindigkeitskontrollen, welche turnusweise von der Stadtpolizei durchgeführt werden, bringen nicht den gewünschten Erfolg und zeigen nur kurzzeitig Wirkung.
Der Verkehr ist mittlerweile so dicht, dass die Bewohner des Fort Biehler schon nicht mehr mit dem Auto die Siedlung verlassen können, wenn sie in Richtung Erbenheim fahren wollen.
Die Bürgerinitiative Fort Biehler erarbeitet zur Zeit mit den Verantwortlichen der Stadt Wiesbaden eine Lösung.


